Ich bin verliebt und wer mich kennt, weiß, dass passiert oft. Keine Sorge, nicht bei Männern, da bin ich seit Jahren sehr beständig, aber wenn es um Design geht, dann erliege ich regelmäßig irgendetwas. Ob es ein Stuhl, eine Vase oder ein Bild ist. Es macht *BÄHM* und ich kann an nichts anderes mehr denken. Na ja, an fast nichts anderes, der Mensch muss ja noch arbeiten können. Und ich muss sagen, egal wie gut mir etwas gefällt, ich kann auch darauf verzichten, wenn es keinen Sinn macht oder anderer Ausgaben anstehen. Und ihr glaubt nicht, wie froh ich darüber bin. Letztens lief im Radio nämlich eine Sendung über "Objektophilie". Und ich dachte: " Oh mein Gott, jetzt hat's mich doch erwischt!", denn eigentlich bin ich grundsätzlich ziemlich gesund, aber -sehr zu anfänglichen Irritation meines Freundes- begrüße ich meine Michael Kors- Tasche gelegentlich mit den Worten: "Hello, lover!" (Wir vermissen alle Carrie, oder?). Als der Bericht weiterging war ich jedoch mehr als verdutzt. Objektophile sind nämlich u.a. Menschen, die sich tatsächlich in unbelebte Dinge verlieben und sexuelle Beziehungen zu diesen führen wollen...äh, nein, definitiv nicht! Aber, jeder Jeck ist bekanntlich anders und ich ausgesprochen tolerant. Mr. Mieze antwortet beim letzten gemeinsamen Kaffee, bei dem ich ihm natürlich gleich davon erzählen musste: "Na, da bin ich ja froh, dass Du mich nicht durch die nächste Kaffeemaschine ersetzt!". Das wird definitiv nicht geschehen, obwohl ich bei der neuen Kaffeefilterkanne "Theo" von Stelton wirklich schwach werden könnte. Skandinavisches, einfaches Design und es ist völlig egal, dass ich schon einen Kaffeezubereiter besitze. Aber vielleicht hat mein Liebster ja ein einsehen und so landet sie auf meinem Weihnachtswunschzettel und obwohl ich bestimmt einige Male über dieses geniale schwarz-matte Finish streicheln werde, mehr wird da sicherlich nicht laufen. Versprochen! ;)
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